Jublania Jones und die Nostalgie

Freitag, 16. Dezember 2022 / Noemi Künzi

Jublania Jones und die Nostalgie

Da auch das Jublatt, unsere Kantonszeitschrift, neu gedacht wird, veröffentlichen wir viele Berichte in unserem bLogBuch. Starten wollen wir mit einem regulären Gast, unserem verehrten Jublania Jones.

In dieser Ausgabe befassen wir uns einmal nicht nur mit Jublania Jones, sondern auch mit mir, dem Erzähler der Jublania Jones Geschichten. So nehme ich euch heute auf einen «Trip down memory lane» mit und denke nostalgisch an meine Tage beim Jublatt, welche sich nun langsam dem Ende neigen.

 

Viele Leserinnen und Leser lassen sich mit jeder neuen Ausgabe auf eine weitere Geschichte von Jublania Jones ein. Das tat auch ich als treue Jublania Jones-Leserin. Doch viele Leserinnen und Leser haben noch immer keinen Überblick des Lebens von Jublania Jones.

 

Vor mehr als vier Jahren, (ja wie die Zeit vergeht, liebe Leser und Leserinnen,) wagte sich dieser Schreiberling hier, an die Aufgabe heran, die Geschichten von Jublania Jones nicht nur zu lesen, sondern weiterzuerzählen. Dies war definitiv keine leichte Aufgabe. Denn a) die Geschichten von Jublania Jones gab es schon lange vor meiner Zeit beim Jublatt und b) Jublania Jones befand sich währenddessen in einem Rehab-Zentrum, um sich seiner Sucht ein für alle Mal zu stellen. So war Jublania für Interviews leider nicht verfügbar.

Da blieb mir nur noch eines übrig.

 

Wie wenn man sich mit Macheten durch den dicken Urwald kämpfte, so musste ich mich auch durch die vielen verwurzelten Geschichten, Mythen und Sagen hindurchbrechen, um die wahren Perlen von Jublania Jones zu entdecken.

 

Wie ein Archäologe pinselte ich den Staub weg, der sich auf den alten Jublättern angesammelt hatte und las mich durch die vielen Geschichten hindurch. Immer wieder stiess ich auf verschiedene Jahreszahlen und versuchte anhand von diesen einen Zahlenstrahl zu erstellen, welcher zeigte, was Jublania Jones in seinen langen Jahren alles erlebt hatte. Es fühlte sich fast so an, als ob ich dem Dinosaurier unserer Zeit auf den Spuren war. Und die Geschichten von Jublania Jones liessen mich auch nicht mehr los. In jeder weiteren Jublatt Ausgabe machte ich es mir zur Aufgabe weiterzusuchen und weiterzuerzählen.

 

Diese archäologische Expedition durch das Jublatt-Archiv war jedoch kein Zuckerguss. Ich endete in vielen Sackgassen und immer mehr Fragezeichen eröffneten sich mir. In meinen Recherchen fand ich schliesslich heraus, dass Jublania Jones im Jahr 1926 geboren wurde. So würde Jublania Jones schon bald seinen 100. Geburtstag feiern. Und in 100 Jahren hatte Jublania Jones einiges an Erfahrungen und Geschichten gesammelt.

 

Eine grosse Frage, welche mich damals beschäftige, war: Weshalb sah Jublania Jones trotz seiner mehr als 90 Lebensjahren im Jahr 2018 immer noch aus wie ein 30-jähriger Bachelor? Diese führte mich schliesslich wirklich in den Dschungel des Amazonas. Und wie viele von euch wissen, geriet Jublania Jones dort in die Fängen einer Hexe, welche ihn zur ewigen Jugend verdammte. Eine wichtige Wende im Leben von Jublania Jones.

 

Viele Geschichten von Jublania Jones sind noch immer unentdeckt. Wiederum andere warten darauf erzählt zu werden. So beispielsweise die Geschichte darüber, wie Jublania Jones von Anfang seines Lebens wusste, aufgrund einer Prophezeiung, dass er einmal Grosses erbringen würde. Oder die Geschichte, wie Jublania Jones von seiner Tochter im Kampf gegen Professor Scouts gerettet wurde.

Und wir werden sehen, welche Geschichten über Jublania Jones dieser Schreiberlin hier noch aufsetzen wird. Bleibt gespannt liebe Leser und Leserinnen. In der Zwischenzeit geniesse ich noch die spanische Sonne.

 

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Autor*in
Noemi Künzi
Chefredaktorin im Ruhestand
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