Bundesversammlung von Jungwacht Blauring Schweiz im Kanton Freiburg
Am Bahnhof Wünnewil angekommen, galt es für die Delegierten der Jublakantone erstmal die Höhenmeter bis nach Dietisberg zu überwinden. Vom Waldrand aus eröffnete sich ihnen danach eine bis anhin nie dagewesene BV-Kulisse: Stattliche Pionierbauten, eine grosse Küche mit Feuerstelle, eine riesige Schaukel, grasende Kühe, makelloses Wetter und eine beeindruckende Brückenkonstruktion.
Bereits vor mehreren Wochen baute ein Ausbildungskurs unter Freiburger Leitung die Infrastruktur für diese erste Bundesversammlung auf einer Lagerwiese auf. Die Teilnehmenden des GLK im Zelt stellten mehrere Kleinbauten und versorgten den Platz gleich auch mit Entsorgungsmöglichkeiten, einer Dusche, einem Pool und einer Sauna.
So liefen die ersten Angekommenen samstags zunächst staunend und knipsend über den Platz. Auf der benachbarten Wiese entstand bald ein kleines Zeltlager – mancher Kanton präsentierte stolz das Flaggschiff seiner Zeltflotte. Die Sitzungen der nationalen Fachgruppen fanden anschliessend unter freiem Himmel statt. Nach einem stärkenden Mittagessen – Soupe de Châlet - und Abkühlung im Schatten ging es nachmittags mit den verschiedenen Workshops weiter. Über den Platz verteilt besprachen die Jublaner*innen die Themen Mehrjahresziele, Finanzen und Psychische Gesundheit. Vor dem Abendessen stand auch die traditionelle BV-Ansprache auf dem Programm.
Nach dem Abendessen stiessen einige dutzend Leitende aus den Freiburger Scharen hinzu – womit sich alle Ebenen des Verbands vermischten. Wir liessen den Tag bei geselliger Lageratmosphäre ausklingen. Umrahmt war das ganze durch knisternde Feuer, bunte Leuchtgirlanden zwischen den Bauten und dass beruhigend ferne Grollen eines Gewitters.
Am Sonntag stand schlussendlich der geschäftliche Teil der Versammlung an. Einige Weichen für die Zukunft wurden in Form neuer Mehrjahresziele gestellt. Die Bundesleitung informierte über laufende Prozesse und anstehende Herausforderungen. Auch Neuwahlen und bittersüsse Verabschiedungen gehören hierzu – genauso wie eine gesunde Portion Humor. Mit ein wenig Wehmut und neuem Elan für das Engagement in der Jubla verabschiedeten sich die Delegierten nach dem Mittag. Sie verteilten sich erneut Richtung Osten, Norden und Süden - um zu wirken, zu inspirieren und Begeisterung weiterzugeben. Eines steht fest: Der Verband steht voll im Saft und seine Mitglieder dürfen einer spannenden und erlebnisreichen Zukunft entgegenblicken.
Die Geschichte des Lagerplatzes in Dietisberg ist mit der Bundesversammlung jedoch nicht zu Ende. Über Auffahrt fand auf dem Gelände nämlich auch noch das kantonale AuC (Auffahrts-Camp) statt. Das scharübergreifende Lager von Freiburg wird die Infrastruktur für weitere vier Tage nutzen und schon bald neues Leben auf den Platz.
Was ist die Bundesversammlung?
Zweimal jährlich treffen sich Delegierte der kantonalen Ebene zur Bundesversammlung (BV). Vor Ort tauschen sie sich aus und treffen gemeinsame Entscheidungen zu Strategien, Mehrjahreszielen, Projekten, Anlässen und Finanzen. Die Bundesversammlung ist das oberste Gremium des Verbands. Eine dieser Versammlungen findet jeweils eintägig in Luzern statt, die andere zweitägig bei einem anderen Kanton als Gastgeber.